Die Sensorik unseres Maschinenschutzes, dem Maschinen-Airbag, kann zur Prozessoptimierung („Zehntelhaschen“) und Maschinendiagnose bzw. Maschinenüberwachung („Fingerprint-Methode“) verwendet werden. So können rechtzeitig und nachvollziehbar Maschinenzustand, Verschleißerscheinungen oder Schäden sichtbar gemacht werden.
Der Maschinen-Airbag ist dabei keine Prozessüberwachung im klassischen Sinne, die zum Beispiel den kompletten Fräsprozess mit unterschiedlichen Sensoren bei einer Serienfertigung überwacht. Der Maschinen-Airbag bietet die Möglichkeit eine einfachere Variante der Prozessüberwachung im Rahmen des Maschinenschutzes mitzuetablieren.
Mit Hilfe unserer zusätzlichen Software können Sie das volle Spektrum an Vorteilen durch zusätzliche Prozessinformationen für die Bewertung Ihres Frässchnittes nutzen. Unsere Kunden schätzen unseren Maschinen-Airbag dabei besonders für die einfache Handhabung und die überschaubaren Konfigurationsparameter. Somit lassen sich besonders in der Einzelteilfertigung neben der Maschine auch Werkstücke und Werkzeuge wirkungsvoll schützen.
Mit der Visualisierung der Messgrößen im Rahmen der Maschinenüberwachung verfügen Sie über wertvolle Prozessinformationen.
Links im Bild ist ein Schrupp-Prozess mit vorvergütetem Stahl zu sehen.
Der Prozess wurde hinsichtlich Werkzeugstandzeit optimiert, um eine zweite Maschine beruhigt und ohne Unterbrechung rüsten zu können.
An den niedrigen Ausschlägen ist die niedrige Belastung auf Maschine und Werkzeug zu sehen.
Die Leerbereiche sind Positionierfahrten im Eilgang ohne Zerspanung.
Nach jeder Leerfahrt ist ein Peak erkennbar, der durch das Eintreten des Werkzeugs ins Werkstück hervorgerufen wird. Das Werkzeug bleibt quasi an der Kante hängen. Üblicherweise sind das Momente höherer Belastung, die zu Werkzeugbruch führen können. Durch überschreiten der unteren Grenze wird zusätzlich der Vorschub kurzzeitig reduziert, um die Mehrbelastung zu reduzieren. Das geschieht natürlich nur dann, wenn es nötig ist.
Beim Überschreiten der grünen Linie wurde geregelt ein NC-Stopp ausgelöst.
Ursache war ein verstärktes „Bröseln“ an der Schneide durch Verschleiß oder ein verklemmter Span an einer stumpfen Schneide.
Eine der 6 Wendeschneidplatten zeigt Verschließ im Form einer schwarzen, abgearbeiteten Schnittkante.
Direkt nach dem Stopp wurden die Wendeplatten am Werkzeug gedreht und im Anschluss die Bearbeitung fortgesetzt.
Gut zu sehen ist die leicht höhere Belastung in Form von kleinen Peaks durch die frischen und scharfen Schneiden. Diese treten wieder beim Eintreten des Werkzeuges in das Werkstück auf.